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nstallationen und Anlagen in den Bereichen Rückkühlwerke gemäß VDI 2047, Lüftungsanlagen gemäß VDI 6022 und Reinraum – das sind die Arbeitsschwerpunkte in der technischen Reinigung sowie der Unterhaltsreinigung der Wisag am IAF. „Die Auslagerung an einen Dienstleister verbessert die Kostenkontrolle und sorgt für Planungssicherheit“, sagt Daniel Uebelacker, Gruppenleiter Institutsdienste, Abteilung Technische Dienste. Das IAF suchte in einer öffentlichen Ausschreibung nach dem richtigen Partner – diesen Wettbewerb konnte die Wisag für sich entscheiden. Der Auftrag in der Unterhalts- und Glasreinigung ist vorerst auf ein Jahr angelegt.Fachliches Know-how auf dem neuesten Stand und ein Auge für kleinste Details sind bei dem Auftrag am IAF essenziell. Denn ein einziger Fehler, ist er noch so klein, kann schnell einen erheblichen Schaden verursachen. „Typisch für ein Forschungsinstitut ist, dass in den Laboren und Reinräumen Anlagen und Prozesse laufen, die es in dieser Art nur einmal gibt“, betont Jorge Goncalves da Silva, Bereichsleiter bei der Wisag Produktionsservice in Freiburg. Von den Mitarbeitern verlangen die in den Forschungsanlagen gelegten Leitungen äußerste Vorsicht ab – sowohl bei der technischen Reinigung als auch in der Unterhaltsreinigung der hochkomplexen Reinräume.
„Reinräume sind voller Versorgungstechnik. Die Gefahr, die filigranen Installationen zu verletzen, ist groß“, betont da Silva. So arbeitet das Team in der technischen Reinigung akribisch mit speziell dafür entwickelten Tüchern und Industriesaugern mit HEPA-Filtern.
Auch in der Unterhaltsreinigung wird besonderes Werkzeug benötigt: Reinraum-Mopps, die aus reinraumgeeigneten Mikrofilamenten hergestellt sind, und Isopropanol. Eine anspruchsvolle Herausforderung bei den Reinräumen nach ISO 14644-1 ist die sehr hohe Reinraumklasse – die Klassifizierung von eins bis neun besagt, wie hoch die Konzentration der luftgetragenen Partikel pro Kubikmeter sein darf. Ganze 95 % der Reinräume im Bereich der Halbleiter laufen im Überdruck. Auf die Art wird der Eintrag von Partikeln aus dem Außenbereich vermieden. So müssen die Wisag Experten nicht nur bedächtig arbeiten, sondern auch ihre Feinmotorik unter Beweis stellen. „Je kleiner die Klasse, desto größer der Aufwand. Während wir normalerweise gerne schnell sehr viel leisten, müssen schnelle Bewegungen hier unbedingt vermieden werden“, erklärt der Projektleiter.
Darüber hinaus müssen die Mitarbeiter einen aufwändigen Schleusen- Prozess durchlaufen, um überhaupt in einen Reinraum gelangen zu dürfen. Denn: „Der Mensch trägt das größte Risiko der Verunreinigung. Durch Make-up oder das Rauchen von Zigaretten setzen sich Partikel auf Kleidung, Haut und Haaren ab. Deshalb muss jeder Mitarbeiter Kopfbedeckung, einen Overall, Reinraumschuhe und Handschuhe tragen.
Auch in der Unterhaltsreinigung wird besonderes Werkzeug benötigt: Reinraum-Mopps, die aus reinraumgeeigneten Mikrofilamenten hergestellt sind, und Isopropanol. Eine anspruchsvolle Herausforderung bei den Reinräumen nach ISO 14644-1 ist die sehr hohe Reinraumklasse – die Klassifizierung von eins bis neun besagt, wie hoch die Konzentration der luftgetragenen Partikel pro Kubikmeter sein darf. Ganze 95 % der Reinräume im Bereich der Halbleiter laufen im Überdruck. Auf die Art wird der Eintrag von Partikeln aus dem Außenbereich vermieden. So müssen die Wisag Experten nicht nur bedächtig arbeiten, sondern auch ihre Feinmotorik unter Beweis stellen. „Je kleiner die Klasse, desto größer der Aufwand. Während wir normalerweise gerne schnell sehr viel leisten, müssen schnelle Bewegungen hier unbedingt vermieden werden“, erklärt der Projektleiter.
Darüber hinaus müssen die Mitarbeiter einen aufwändigen Schleusen- Prozess durchlaufen, um überhaupt in einen Reinraum gelangen zu dürfen. Denn: „Der Mensch trägt das größte Risiko der Verunreinigung. Durch Make-up oder das Rauchen von Zigaretten setzen sich Partikel auf Kleidung, Haut und Haaren ab. Deshalb muss jeder Mitarbeiter Kopfbedeckung, einen Overall, Reinraumschuhe und Handschuhe tragen.
Höchste Anforderungen
Höchste Anforderungen gelten auch für die Reinigung und Wartung der Rückkühlwerke, um den Befall von Legionellen zu verhindern. Indem die Wanne der Rückkühlwerke und die Innenfläche mit Reinigungschemie gereinigt werden, wird einer Verkeimung aktiv vorgebeugt. Dazu muss die Anlage vor dem Öffnen abgeschaltet werden – im nächsten Schritt werden Tropfenabschalter, Düsenstöcke, Sprühdüse und die Vorrichtung zum Abschlämmen demontiert, in Reinigungschemie eingelegt und nach Ablauf der Einwirkungszeit gereinigt. Anschließend wird mit einem Hochdruckreiniger nachgearbeitet. Dieser Vorgang wird dann gegebenenfalls wiederholt bis das gewünschte Ergebnis erreicht wird. „Fallen Reinigung und Wartung aus, erhöht sich die Keimzahl erheblich“, betont da Silva. Die Folge: Aus der Anlage treten vermehrt Aerosole aus, die schädliche Keime in die Atmosphäre transportieren. Setzen sich diese ab, können sie zu ernstzunehmenden gesundheitlichen Schäden führen, wie bspw. schweren Lungenentzündungen. „Vor allem für Kinder und Ältere stellt das eine große Gefahr dar“, so der Bereichsleiter. Diesem Risiko beugt die Wisag mit ihrem Einsatz am IAF aktiv vor.
Fazit
Bei allen Aufgaben sind zu jeder Zeit ein Höchstmaß an Konzentration, Feingefühl für filigrane Details und aktuellstes Fachwissen Voraussetzung. Deshalb muss der Industriedienstleister bei der Personalplanung ganz genau differenzieren, welcher Mitarbeiter zum Einsatz kommt. Die richtige Qualifizierung ist ein hoher Anspruch der Wisag – nicht nur an Stammpersonal, sondern auch an eingesetzte Springer. „Nicht jeder Mitarbeiter kann die hohen Ansprüche des Kunden erfüllen. Außerdem wollen wir die Personalfluktuation so gering wie möglich halten. Auch Fortbildungsmaßnahmen im Bereich der Reinraumreinigung und insbesondere der Technik sind entscheidend“, betont der Bereichsleiter.
AUTORIN
Joanna Wiewiorska
KONTAKT
Jorge Goncalves da Silva
WISAG Industrie Service Holding GmbH, Frankfurt am Main
Tel.: +49 7663 9307 48
jorge.goncalves-silva@wisag.de
www.wisag.de
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